Foto: Michael Martinelli / Unsplash dunkle Kieselbuchten. Gebadet wird direkt vom schwarzen Fels. Die traditionellen Dammusi aus Lavagestein fügen sich wie archaische Skulpturen in die Landschaft. Wer früh aufsteht, erlebt im türkisgrünen Specchio di Venere ein Bad im dampfenden Kratersee.
Fernab von touristischer Überfüllung und durchgestylten Resorts laden unsere sechs mediterranen Trauminseln dazu ein, den Sommer pur zu erleben.
Foto: Apostolos Zafeiriou / Unsplash
Ithaka Auf den Spuren von Odysseus
Ithaka, Nachbarinsel Kefalonias, ist kleiner, abgeschiedener – und poetischer. Die weißen Häuser von Vathi schmiegen sich um eine tiefe Bucht, Fischer flicken Netze im Schatten der Platanen. Wanderwege führen durch alte Olivenhaine zu Aussichtspunkten mit Blick auf das endlose Blau. Wer hierher kommt, will nicht „ etwas erleben“, sondern ankommen.
Anreise: Per Fähre ab Sami( Kefalonia) oder Astakos( Festland). Kombinierbar mit Flügen nach Kefalonia.
Pantelleria Schwarze Perle im Mittelmeer
Keine Sandstrände, kein Jetset – und gerade deshalb so reizvoll. Die abgelegene Vulkaninsel ist ein Refugium für Puristen: Statt Sand dominieren Lavaklippen, Felsplateaus und
Foto: Michael Martinelli / Unsplash dunkle Kieselbuchten. Gebadet wird direkt vom schwarzen Fels. Die traditionellen Dammusi aus Lavagestein fügen sich wie archaische Skulpturen in die Landschaft. Wer früh aufsteht, erlebt im türkisgrünen Specchio di Venere ein Bad im dampfenden Kratersee.
Anreise: Per Flug über Rom, Mailand oder Palermo – oder mit der Fähre ab Trapani.
Gozo
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Maltas kleine Schwester
Während Malta im Sommer oft überlaufen ist, bleibt Gozo ein ruhiger Rückzugsort mit Bauernhöfen, stillen Küstenwegen und einer überaus lebendigen Handwerkskultur. Die barocke Basilika Ta’ Pinu erhebt sich über Felder, deren Ockertöne im Abendlicht glühen. Taucher lieben das klare Wasser rund um das Inland Sea und das Wrack der MV Karwela.
Anreise: Flug nach Malta, anschließend per Auto oder Bus zum Hafen und weiter mit der Fähre nach Gozo( ca. 90 Minuten ab dem Flughafen).
Foto: Karol Chomka / Unsplash
Formentera Die stille Seite der Balearen
Formentera ist Ibiza ohne Lärm, Mallorca ohne Massentourismus. Die kleinste bewohnte Baleareninsel lockt mit karibisch anmutenden Stränden, Salzfeldern und Radwegen durch Pinienwälder. Wer einmal den Playa de Ses Illetes bei Sonnenuntergang gesehen hat, weiß, warum hier einst Hippies blieben und Banker kamen, um zu bleiben.
Tipp: Flug nach Ibiza, dann 30 Minuten mit der Schnellfähre nach La Savina.
Vis Verborgene Schönheit der Adria
Vis ist die stille Königin unter Kroatiens Inseln – einst militärisches Sperrgebiet, heute ein Rückzugsort für alle, die Ruhe über Trubel stellen. Enge Gassen in Komiža, stille Buchten und der Blick auf glitzerndes Wasser laden zum Verweilen ein. Statt Beachclubs gibt es Konobas mit fangfrischem Fisch und Wein von den steinernen Terrassenhängen. Der Duft von Rosmarin liegt in der Luft, während draußen auf dem Wasser gelegentlich Delfine auftauchen. Ein Bootsausflug zur „ Blauen Grotte“ auf der Nachbarinsel Biševo ist ein Spiel aus Licht, Wasser und Stille.
Anreise: Flug nach Split, dann per Fähre oder Katamaran( ca. 2,5 Stunden) direkt nach Vis.
Offiziell gehört Kythira zu den Ionischen Inseln, geografisch liegt sie aber vor der Südspitze des Peloponnes – eine Art griechischer Zwischenraum. Steile Klippen, verlassene Buchten, venezianische Burgruinen und stille Dörfer prägen die Insel, auf der Aphrodite angeblich geboren wurde. Die Atmosphäre ist introspektiv, die Tage lang und weich. Wer den Wasserfall von Fonissa besucht, versteht, warum sich hier Mythos und Natur nicht trennen lassen.
Tipp: Per Flug über Athen oder Fähre ab Neapoli( Peloponnes). Mietwagen empfohlen.