The Voyager 13.11.2025 | Page 10

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Fernreiseziele für die kalte Jahreszeit

Wenn es bei uns kalt, grau und ungemütlich wird, bieten Reiseziele in anderen Klimazonen angenehme Bedingungen für Aktivurlaub, Naturerlebnisse und Entspannung. Abseits klassischer Strandurlaube gewinnen Destinationen an Bedeutung, die auch im Winter gute Infrastruktur, verlässliches Wetter und vielfältige Freizeitangebote bieten.

Puerto Vallarta,

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Mexiko Costa Pacífica mit Kultur und Natur

Die Küste rund um

Puerto Vallarta an der mexikanischen Pazifikküste bietet in den Wintermonaten verlässlich warme Temperaturen, geringe Regenwahrscheinlichkeit und eine gute touristische Infrastruktur. Neben Strandtagen ermöglichen Tagesausflüge ins nahe gebirgige Hinterland, wo kleine Bergdörfer oder tropische Wälder erkundet werden können. Die Altstadt von Puerto Vallarta überzeugt mit kolonialem Zentrum, Kunstgalerien und regionaler Gastronomie. Für Reisende, die Sonne mit Bewegung und Kultur verbinden möchten, ist diese Destination eine solide Wahl.

Tipp: Frühmorgens den Malecón entlanggehen, anschließend Ausflug nach Mismaloya oder mit dem Boot zu den Islas Marietas unternehmen – gut kombinierbar mit Kultur‐ und Naturerlebnis.

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Sarasota County, Florida Zwischen Mangroven und Märkten

An der sonnigen Golfküste Floridas entfaltet Sarasota County gerade in den Wintermonaten seinen besonderen Reiz. Die Temperaturen sind mild, das Licht klar, die Stimmung entspannt. Wer denkt, es gehe hier nur um Strand, irrt: Die Region begeistert mit geschützten Feuchtgebieten wie den Celery Fields, kilometerlangen Rad- und Wanderwegen und versteckten Paddelrouten durch Mangrovenwälder. Auf dem Legacy Trail lässt sich Floridas Weite unter freiem Himmel erfahren, in Parks wie dem Carlton Reserve trifft man auf Reiher, Waschbären und Stille. Dazu kommt eine überraschend kreative Food-Szene: vom weltweit ersten Netto-Plusenergie-Restaurant bis zu Wochenmärkten mit Live-Musik und Honig aus der Nachbarschaft. Sarasota County zeigt, wie sich Naturerlebnis, Genuss und Nachhaltigkeit verbinden lassen – in Shorts statt Schal.

Tipp: Empfehlenswert ist die Verbindung aus aktiver Erkundung und Naturbeobachtung – z. B. mit dem Fahrrad durch die Celery Fields oder per Kajak durch die Mangroven im Lemon Bay Park.

Namibia

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Weite, Wildnis, Wintersonne

Namibia eignet sich in den europäischen Wintermonaten für Selbstfahrer-Rundreisen. Die klimatischen Bedingungen sind trocken, sonnig und klar. Highlights sind der Etosha-Nationalpark, das Dünengebiet Sossusvlei sowie der Küstenstreifen rund um Swakopmund. Die touristische Infrastruktur ist gut ausgebaut, insbesondere für Mietwagenreisen mit vorab gebuchten Unterkünften. Das Spektrum reicht von abgelegenen Wüstencamps bis zu hochwertig konzipierten Eco-Lodges. Viele dieser Anlagen sind landschaftlich spektakulär gelegen, beispielsweise direkt an Felsformationen oder in Sichtweite von Wasserlöchern, die Tierbeobachtungen ermöglichen, und bieten ein hohes Maß an Ruhe, Komfort und authentischem Naturerlebnis..

Tipp: Früh aufstehen für Sonnenaufgang in der Namib-Wüste bei Sossusvlei – oder einen zusätzlichen Übernachtungsstopp in einer abgelegenen Lodge einplanen, etwa im Damaraland oder am Fish River Canyon.

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Tasmanien, Australien Insel für Entdecker

Während auf dem australischen Festland Sommerhitze herrscht, zeigt sich Tasmanien angenehm gemäßigt – und überraschend grün. Die Insel am südlichen Ende der Welt ist ein Paradies für Wanderer, Naturfreunde und Ruhesuchende. Der Freycinet-Nationalpark mit seinen rosa Granitfelsen, die Regenwälder im Westen oder die dramatische Küste des South Cape Walks machen deutlich: Hier geht es nicht ums Ankommen, sondern ums Unterwegssein. Dazu kommen kulinarische Entdeckungen, denn Tasmanien ist für seine Lebensmittelproduktion bekannt – insbesondere für Käse, Honig, Wein und Meeresfrüchte –, die vielfach direkt vor Ort verkostet werden können.

Tipp: Drei Tage auf Bruny Island mit Delfinen, Wildnis und einem Käseladen am Ende der Welt lassen sich gut ans Reiseende anschließen.

Sri Lanka Zwischen Küste

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Von Dezember bis März herrschen an der Südund Westküste Sri Lankas Trockenzeit – ideale

Bedingungen für eine individuell planbare Rundreise. Die Kombination aus Küste, Hochland und Kulturerbe ermöglicht abwechslungsreiche Reiserouten auf vergleichsweise kleinem Raum. Badeorte wie Mirissa oder Tangalle bieten ruhige Strände mit guter touristischer Infrastruktur. Im Landesinneren lohnen sich Zwischenstopps in Kandy, Ella oder Nuwara Eliya – etwa für Wanderungen durch Teeplantagen, Tempelbesuche oder Ausflüge in das zentrale Hochland.

Anreise: Empfehlenswert ist die Bahnfahrt zwischen Kandy und Ella – eine landschaftlich eindrucksvolle Strecke durch Teeplantagen, Dschungel und Berglandschaften. Plätze in der 2. Klasse mit offenem Fenster bieten eine gute Mischung aus Komfort und Erlebnis.