Sein jüngstes Abenteuer führte Gordon Below in die atemberaubende Landschaft Sloweniens . Das kleine Land im Herzen Europas begeisterte den Fototrainer mit beeindruckenden Bergen , malerischen Straßen und unberührter Natur .
Text & Fotos : Gordon Below
M eine Reise beginnt in einer kleinen Stadt in Slowenien , direkt an der Grenze zu Österreich und Italien . Ein klarer Morgen , doch der erste Eindruck täuscht . Der Wetterbericht warnt vor heftigen Gewittern . Planänderung : Statt mit dem Motorrad fahre ich mit dem Auto . Slowenien ist nicht so groß , sodass ich in weniger als zwei Stunden in der Hauptstadt Ljubljana bin . Eine gute Entscheidung , wie sich schnell herausstellt , denn das Thermometer klettert rasant auf 35 Grad und das Gewitter lässt nicht lange auf sich warten . Die Stadt
„ In Slowenien verschmelzen Abenteuer und Natur .“
Gordon Below , Profi-Fotograf und Fototrainer www . derfotograf . net bietet Schutz und die zahlreichen Restaurants und Cafés genügend Abwechslung , um die starken Schauer zu überstehen . Dafür entschädigt das Wetter anschließend mit einem grandioses Wolkenspiel . Mit etwas frischeren Temperaturen und ohne Motorradkleidung macht Streetfotografie dann doppelt so viel Spaß .
� Streetfotografie in Ljubljana
� Auch bei starken Schauern können tolle Bilder entstehen .
� Das Stadtbild von Ljubljana ist geprägt durch den Fluss Ljubljanica mit seinen interessanten Brücken .
Die Straße ruft
Am nächsten Tag bietet sich ein völlig anderes Bild . Die Nebelschwaden wandern noch dicht durch die Täler . Aber die Sonne hat schnell die Oberhand und sorgt für traumhaftes Motorradwetter . Der erste Pass mit immerhin 1.611 Metern beginnt direkt vor der Tür meiner Pension in Kranjska Gora . Die ersten Kilometer der 24 Aufwärts- und 26 Abwärtskehren des Vrsic-Passes sind bei der nebelnassen Straße eine Herausforderung . Das noch zum Teil vorhandene Kopfsteinpflaster in den Kurven fordert die volle Aufmerksamkeit . Schwierig , denn nach jeder Kehre eröffnen sich zum Teil grandiose Aussichten . Angelegt wurde diese Passstraße im Ersten Weltkrieg und von den Gefangenen per Hand aus dem Gestein gehauen . Die schmale Straße schlängelt sich weiter durch die Natur , und ich kann es kaum erwarten , sie mit meiner Kamera einzufangen .
Unglaublich ! Diese Landschaft , die Farben ... Hier gibt es so viel zu entdecken . Jeder Kilometer ist ein Fest für die Sinne und natürlich für mein Smartphone . Denn schon der Trip nach Frankreich , über den ich in The Voyager 32 / 2024 berichtet habe , hat gezeigt , dass dieses kleine Ding tolle Bildgeschichten ermöglicht .
� Malerisch schlängeln sich die Pässe , die Italien und Österreich mit Slowenien verbinden , durch die Alpen .
Der perfekte Moment
Einige Tage später und viele Kilometer mehr auf dem Tacho , überquere ich diesmal die nahe Grenze zu Italien . An einem glitzernden See , die Berge reflektieren auf der stillen Wasseroberfläche , mache ich das perfekte Bild dieser Reise . Fast schon kitschig liegen dort farbige Boote am Steg . Aber genau dieses Feeling von Ruhe und herrlichen Landschaften zieht sich durch die letzten Tage . Eine Idylle , mitten in Europa . Slowenien und dieser kleine Teil Italiens haben mir nicht nur atemberaubende Bilder beschert , sondern auch Momente der Stille und des Staunens .
hier .“.
� Das perfekte Bild meiner Reise entstand an den Weißenfelser Seen ( Laghi di Fusine ) an der Grenze zu Slowenien .
Ein Juwel im Herzen Europas
Slowenien begeistert mit seiner atemberaubenden Berglandschaft und den malerischen , schmalen Straßen , die sich durch die Alpen schlängeln . Die Pässe , die Italien und Österreich mit Slowenien verbinden , sind nicht nur beeindruckende Verbindungswege , sondern auch wahre Herausforderungen für Motorradfahrer .
Die Straßen führen durch unberührte Natur , vorbei an majestätischen Berggipfeln , grünen Tälern und idyllischen Seen . Jeder Kilometer bietet Abwechslung und spektakuläre Ausblicke , die zum Verweilen einladen . Leitplanken sorgen für Sicherheit , versperren aber nicht den Blick auf die beeindruckende Kulisse , die sich links und rechts der Straße eröffnet . Die vielen Pässe , die unter anderem den Triglav-Nationalpark mit dem Soča-Tal verbinden , sind ideal für abenteuerliche Touren . Die Herausforderung der schmalen Straßen , der dichten Wälder , der blühenden Wiesen und der schroffen Felsen der Julischen Alpen machen diese Strecken für Biker so abwechslungsreich .
� Kranjska Gora ist ein alpiner Ferienort unweit der traumhafen Berge des Triglav- Nationalparks .
Nicht unerwähnt darf die sogenannte Mangartstraße bleiben . Die sehr schmale , einspurige Bergstraße hat bis zu 22 Prozent Steigung und insgesamt fünf Tunnel . Sie endet auf 2.055 Meter Höhe und ist damit die höchste mit dem Motorrad befahrbare Passstraße Sloweniens . Eine kleine Gebühr am Anfang der Strecke ist für den Erhalt dieser grandiosen Sackgasse gedacht .
Ob Fotografieren oder nur Motorradfahren , die Trails bieten für jeden etwas . Die Möglichkeit , unberührte Natur hautnah zu erleben , während man die kurvenreichen Straßen ohne viel Verkehr befahren kann , macht jede Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis . Ich komme wieder ! Hier gibt es noch mehr Bilder von meiner Reise .
hier .“.
� Der Predilpass ist ein wenig befahrener Grenzübergang zwischen Italien und Slowenien . Er führt am wunderschönen Lago del Predil ( Raibler See ) vorbei .