MEIN REISETAGEBUCH Eine facettenreiche Reise nach Slowenien
Slowenien haben nur wenige Urlauber auf dem Schirm , wenn sie nach Reisezielen in Europa suchen . Völlig zu Unrecht . Ich war begeistert .
Von Anja Bethge
S ommer 2020 . Corona . Reisebeschränkungen . Wohin in den Ferien ? Fliegen wollten wir nicht , also musste es ein Ziel sein , das von München gut mit dem Auto zu erreichen ist . Und ein Ziel , das wir auf unserer Weltkarte noch nicht angepinnt haben . Freunde brachten Slowenien ins Gespräch . Slowenien ? Warum nicht ...? Und schon ging die Planung los . Letztendlich waren wir ( mein Mann Stefan , meine Tochter Mathilda und ich ) acht Nächte am Bleder See , drei
„ Slowenien hat für jeden was zu bieten und ist ein Schmuckstück in Europa , auch wenn es kein Geheimtipp mehr ist .“
Anja Bethge , Redaktionsmanagerin
Nächte in der Hauptstadt Ljubljana und eine Woche in Piran an der slowenischen Adriaküste .
Und ich muss sagen : Wir waren regelrecht begeistert von diesem Land , das nicht wie ein typisches osteuropäisches Land wirkt . Wegen der Lage zwischen den Alpen und der Adria ist Slowenien unglaublich vielseitig und bietet viele spannende Ausflugsmöglichkeiten und Fotomotive .
� Vom Glockenturm Campanile aus hat man eine tolle Aussicht über die Dächer von Piran und dessen Tartini-Platz .
� Der Drachen ist das Wahrzeichen Ljubljanas . Stolz thront er auf der Drachenbrücke .
Wir haben so viel erlebt : Baden im Bleder See , Entdecken der Vintgar-Schlucht , Kanufahren auf dem Bohinjer See , eine Bergtour zum Vogel-Gipfel , Wandern zum Savica-Wasserfall und Sommerrodeln vom Straža Bled . In Ljubljana ging es weiter mit einem Bummel durch die historische Altstadt , einem Ausflug auf die Burg , einer entspannten Bootsfahrt über den Ljubljanka-Fluss und dem Eintauchen in eine andere Welt im Künstlerviertel Metelkova .
Auf dem Weg nach Piran haben wir den Grottenolm in den Tropfsteinhöhlen von Postojna besucht . Die einzige Karsthöhle mit einer Höhlenbahn . Sie hat uns ins Innere der Grotte gebracht . Mein absoluter Tipp für alle , die mit Kindern reisen .
Endstation Piran – Sloweniens schönste Küstenstadt mit der pittoresken Altstadt . Die Stadt ist autofrei . Es gibt zwei große Parkplätze außerhalb der Stadt . Umso entspannter geht es hier zu . Vor allem , wenn die Tagestouristen abends die Stadt verlassen . Es gibt leider keinen Sandstrand , aber man kann dennoch überall in Piran an den Betonstränden baden . Hatte auch seinen Charme . Wer unbedingt Sandstrand möchte , kann mal nach Portorož fahren . Rundum hatten wir eine tolle Zeit in Slowenien .
5 Dinge , die ich genossen habe
1
Natur pur Der Nationalpark Triglav ist ein Paradies für Naturliebhaber .
Sehr empfehlen kann ich die zauberhafte Schlucht „ Vintgar Klamm “ sowie einen Ausflug zum Bohinjer See .
2
Postkartenidylle Der Bleder See , umgeben von den Julischen Alpen , ist einfach traumhaft anzuschauen . Nicht verpassen : Den Aussichtspunkt mit Panoramablick Mala Osojnica .
3
Junge Hauptstadt Ljubljana wird dank historischer Architektur und künstlerischer Atmosphäre oft mit Prag verglichen . Die Stadt ist klein , aber fein . Entspannte und junge Einwohner sorgen für eine tolle Stimmung .
4
Mittelmeer-Feeling Sloweniens Mittelmeerküste ist winzig , aber egal , ob in Izola ,
Koper oder Piran – hier kannst du mediterranes Flair erleben mit köstlichen Fischgerichten , entspannten Strandpromenaden und traumhaften Gassen .
5
Leckeres Essen Ob Forelle aus dem Soča-Tal mit Mangold und Kartoffeln oder traditionell deftig und fleischhaltig – alles war sehr lecker . Unbedingt probieren musst du die Bleder Cremeschitte – ein absolutes Gedicht für Kuchenliebhaber .