Wo Tempelglocken statt Böller das neue Jahr einläuten, Granatäpfel statt Bleigießen Glück versprechen und Beshbarmak statt Raclette auf den Tisch kommt – dort beginnt Silvester ganz anders als bei uns.
D der Jahreswechsel wird rund um den Globus ganz unterschiedlich gefeiert. Weltweitwandern, Spezialist für nachhaltig konzipierte Wander-Erlebnisreisen in 70 Ländern, hat seine Local Guides und Partner aus verschiedenen Regionen gefragt, wie sie das neue Jahr willkommen heißen:
COSTA RICA 12 Trauben für Erfolg und Glück
In Costa Rica wird der Jahreswechsel bunt, fröhlich und voller Lebensfreude gefeiert. „ Feuerwerke und das Beisammensein mit der Familie gehören fest dazu“, berichtet Roberto, Local Guide von Weltweitwandern. Während der Höhepunkt um Mitternacht liegt, erhellen Feuerwerke oft die ganze Nacht den Himmel. „ Man grüßt die Nachbarn, schaut gemeinsam in den Himmel und genießt anschließend ein festliches Abendessen – meist Schweinebraten oder Ofenhähnchen mit Salaten und verschiedenen Beilagen“, so Roberto.
Besonders beliebt ist der Brauch der zwölf Trauben, die Punkt Mitternacht gegessen werden – jede steht für einen glückbringenden Monat des neuen Jahres. Auch die Farbe der Kleidung spielt eine Rolle: Rot symbolisiert Liebe, Gelb Reichtum und Fülle. „ Und wer viele Wünsche hat, kombiniert einfach mehrere Farben.“
Reisetipp: Wer Lust auf eine Wanderreise nach Costa Rica hat, dem sei die Reise „ Costa Rica – Pures Leben!“ empfohlen.
GEORGIEN Köstliche Traditionen zum Jahreswechsel
In Georgien zählt Neujahr zu den wichtigsten Feiertagen und wird im Kreis der Familie mit einem üppigen Supra gefeiert. Am Vortag entstehen traditionelle Gerichte wie Satsivi – eine würzige Walnusssoße mit Putenfleisch – und die süßen Honig-Walnuss-Stückchen Gozinaki. „ Guten Gozinaki zuzubereiten, ist nicht einfach. Meine Großmutter beherrscht es, und er schmeckt einfach unwiderstehlich“, erzählt Lela, lokale Partnerin von Weltweitwandern. Beide Speisen gelten als Glücksbringer für das neue Jahr. Am Neujahrstag stehen die Türen offen für Gäste, die am Supra Platz nehmen. Besonders erwartet wird der Mekvle, der erste Besucher des Jahres, dem man Glück und Wohlstand für die Gastgeber zuschreibt.
Reisetipp: Wer mehr über die Sitten und Gebräuche in Georgien wissen möchte, dem empfiehlt Weltweitwandern die Wander-Erlebnisreise „ Georgien – Land der hohen Türme“.
KORFU Mit einem Knall ins neue Jahr
Auf der griechischen Insel Korfu beginnt das neue Jahr mit einem lauten Knall und einem süßen Ritual. „ Wir zerbrechen einen Granatapfel – das bringt Glück, Gesundheit und Wohlstand“, erklärt Bettina, langjährige Weltweitwandern-Partnerin und Local Guide. Je mehr Kerne herausspringen, desto größer das erwartete Glück. Geworfen wird der Granatapfel meist von der Person, der man besonders viel Glück wünscht. Nach Mitternacht feiert die Familie in geselliger Runde weiter. Am Neujahrstag gehört Vasilopita dazu – ein Gebäck mit einer eingebackenen Münze. „ Wer das Stück mit der Münze erhält, soll im neuen Jahr besonders gesegnet sein“, so Bettina.
Reisetipp: Wer mehr über die Bräuche auf Korfu erfahren möchte, kann Bettina persönlich fragen: Sie ist Guide auf der Weltweitwandern-Reise „ Kalimera Korfu!“.
JAPAN Ein Fest der Besinnlichkeit
In Japan gilt Neujahr als wichtigste Feier des Jahres. „ Traditionell begrüßen wir das neue Jahr in einem buddhistischen Tempel oder Shintō-Schrein“, erzählt Weltweitwandern-Partner Makoto. „ Dort versammeln wir uns kurz vor Mitternacht, beten und äußern unsere Wünsche.“ Rund um den Jahreswechsel steht die Familie im Mittelpunkt. Typisch ist Osechi Ryōri, ein kunstvoll arrangiertes Neujahrsessen, dessen Bestandteile jeweils eine symbolische Bedeutung tragen – von Kuromame für Gesundheit und Fleiß bis zu Kazunoko für Wohlstand und Kindersegen. Da die Speisen mehrere Tage haltbar sind, wird in den ersten drei Tagen des neuen Jahres traditionell nicht gekocht oder gearbeitet.
Reisetipp: Wer Japans Kultur und Bräuche hautnah erleben möchte, dem empfiehlt Weltweitwandern die Reise „ Mount Fuji, Kyoto & japanische Alpen“.
JORDANIEN Silvester unter dem Sternenhimmel
Lust, den Jahreswechsel einmal ganz anders zu erleben? Einige Weltweitwandern-Reisen finden genau zu Silvester statt – die Local Guides lassen sich zu diesem Anlass stets etwas Besonderes einfallen. So etwa auf der Jordanien-Reise „ Wüsten und die Felsenstadt Petra”: Hier wird der Jahreswechsel unter dem Sternenhimmel im Wüstental Wadi Rum zelebriert. „ Wir lieben es, diesen Moment zusammen mit unseren Gästen zu feiern“, erzählt Ahmad der Jordanien-Partner von Weltweitwandern. „ Am Lagerfeuer genießen wir traditionelle Beduinenmusik, erzählen Geschichten und heißen gemeinsam das neue Jahr willkommen.“
Weitere Informationen unter www. weltweitwandern. com