The Voyager 16.10.2025 | Page 26

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BILDBAND WELTREISE für Kinder ab 9 Jahren

„ Unsere einzigartige Erde“ ist ein Bildband mit spektakulären Fotos aus aller Welt vom Naturfotografen Michael Martin und mit kindgerechten und unterhaltsamen Reiseanekdoten und spannendem Hintergrundwissen.

B ist du bereit für Abenteuer? Dann pack deine Sachen und begleite den berühmten Fotografen Michael Martin auf seine faszinierende

Mit Michael Martin um die Welt – Unsere einzigartige Erde

176 Seiten 22 x 28,5 cm

Hardcover mit Spotlack

28 Euro

Loewe Verlag

Reise rund um unseren Globus. Besteigt zusammen einen Vulkan, der jeden Tag 500-mal ausbricht, bestaunt die größten Kakteen der Erde, erforscht das Amazonasbecken mit seiner außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt und findet heraus, ob es am Südpol Leben gibt.

Lass dich von der Einzigartigkeit unseres Planeten überraschen und verzaubern!

� Angereichert wird der Band mit unterhaltsamen Reiseanekdoten und spannendem

Hintergrundwissen.

Arbeit statt Schule In Peru und Bolivien lebt etwa die Hälfte aller Kinder in Armut. Ihre Eltern verdienen wenig oder, weil sie arbeitslos sind, gar nichts. Oft müssen die Kinder dann nach wenigen Jahren die Schule abbrechen und auch arbeiten gehen. So wird die Armut „ vererbt“: Gut bezahlte, sichere Jobs findet nur, wer eine höhere Schulbildung hat. Für wenig Geld leisten Kinder in den Minen von Potosí
Schwerstarbeit wie Erwachsene. Den ganzen Tag graben sie in engen Schächten unter der Erde. In Deutschland ist Kinderarbeit seit 1960 verboten. In Südamerika müssen die Kinder zum spärlichen Familieneinkommen beitragen.
Auch in den Campesino-Familien müssen die Kinder von Anfang an mithelfen. Die größeren Geschwister passen auf die kleinen auf, helfen im Haushalt und auf den Feldern.
Kinder mit besonderen Bedürfnissen erhalten weder Geld von der Krankenkasse noch Förderung in der Schule. Unterstützung bekommen sie trotzdem, nämlich von ihren Familien und Freunden.
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Die Wüste lebt! Obwohl es in der Sahara kaum Wasser gibt, leben auch hier Pflanzen und Tiere. Nur wenigen Arten ist es gelungen, sich an die lebensfeindlichen Bedingungen mit riesigen Temperatur schwankungen, versalzten Böden und ständigem Wind anzupassen. In der weiten Sahara finden sich nur etwa 1.400 Pflanzenarten – also etwa so viele, wie im tropischen Regenwald auf wenigen Quadratkilometern wachsen. Anders als Tiere können Pflanzen ihren Standort nicht wechseln. Sie mussten geschickte Strategien zum Überleben entwickeln!
In der Sahara gibt es nur wenige Wirbeltiere, darunter 13 Schlangenarten. Ihre Hornschuppen schützen sie vor Austrocknung. Die giftige Hornviper gräbt sich im Sand ein, um sich vor der Sonne zu verbergen. Nur die Augen und die beiden Hörnchen ragen heraus, wenn sie so stundenlang ihrer Beute auflauert.
Mit ihren langen Wurzeln reichen Bäume oft bis ans fossile Grundwasser – 35 bis 40 Meter tief! Sie schützen die Bäume auch davor, von heftigen Stürmen umgerissen zu werden. Der häufigste Baum der Sahara ist die Tamariske. Sie kann sogar Salzwasser nutzen! Mit Dornen schützt sie sich vor Fressfeinden.
Die meisten der etwa 50 Säugetierarten sind Nagetiere wie die Wüstenspringmaus. Tagsüber schläft sie im unterirdischen Bau. In der Nacht legt sie viele Kilometer zurück, um Wurzeln und Samen zu finden. Auch ihren Bedarf an Wasser deckt sie damit!
Im trockenen Boden ruhen Samen und Knollen oft jahrelang, bis ausreichend Regen kommt. Mit ihrem weitverbreiteten Wurzelwerk nah unter der Oberfläche versuchen sie, möglichst viel Regenwasser aufzufangen. Dann sprießen krautige Pflanzen und ihre Blüten springen auf.
Das bekannteste Wüstenraubtier ist der Fennek, der Wüstenfuchs. Er jagt nachts, wenn es kühl ist und Beutetiere wie Mäuse und Echsen unterwegs sind. Als Allesfresser ist er nicht wählerisch. Er kann ausgezeichnet hören und sehen. Mit seinen großen, dreieckigen Ohren reguliert er seine Körpertemperatur!
Spinnen und Insekten haben sich am besten an die extremen Bedingungen angepasst. Die bekanntesten Spinnentiere sind Skorpione – berühmt­berüchtigt für ihr gefährliches Gift! Ihre „ Bauweise“ hat sich seit 400 Millionen Jahren kaum verändert!
Die Mendesantilope, auch Addax genannt, ist mit ihrem hellen Fell im Wüstensand perfekt getarnt. Auch sie sucht erst nachts Futter. Wasser braucht sie nicht, das zieht sie aus der Nahrung! Früher waren Mendesantilopen weitverbreitet, doch durch Überjagung sind sie heute vom Aussterben bedroht.
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� Die Artikel werden aufgelockert durch Illustrationen und Grafiken von Kurzi Shortriver.

Der Naturfotograf und Diplom- Geograf Michael zeigt atemberaubende Orte und erklärt Kindern mitreißend und ver-

ständlich, die Schönheit und Besonderheiten unserer Welt: zu Hause in Europa, in der Wüste Sahara, an den Vulkanen entlang des Pazifischen Feuerrings, auf dem Roten Kontinent Australien, bei den Pinguinen in der Antarktis und am Südpol. Dabei sensibilisiert er Kinder für die Einzigartigkeit unseres Planeten und einen sorgsameren Umgang mit ihm. Für Michael Martin-Fans, für Eltern, für neugierige und wissbegierigen Kinder und alle, denen unser Heimatplanet am Herzen liegt.

Michael Martin hält Live-Multivisionsvorträge zu seinen Reisen. Alle Informationen und Termine gibt es unter www. michael-martin. de