The Voyager 07.08.2025 | Page 14

Foto: Franziska Reichel

SPECIAL 14

AKTIVITÄTEN Mit dem Rad, zu Fuß oder im Safari-Jeep

Mit dem Rad quer durch Küste, Wald und Geschichte

Usedom ist wie gemacht für eine Entdeckungstour auf zwei Rädern. Die Radwege sind hervorragend ausgebaut und führen durch unterschiedlichste Landschaften – von den mondänen Kaiserbädern entlang der Promenade über weite Wiesen bis ins stille Hinterland. Besonders lohnenswert ist eine Rundtour von Bansin über Heringsdorf und Ahlbeck bis zur polnischen Grenze bei Swinemünde – mit Seeblick fast die ganze Strecke.

Ein Abstecher ins Inselinnere lohnt sich ebenfalls: zum Beispiel ins malerische Benz, ein ruhiges Künstlerdorf mit einer gut erhaltenen Holländerwindmühle auf dem Mühlenberg. Die historische Windmühle ist ein beliebtes Fotomotiv – und bietet bei gutem Wetter einen herrlichen Ausblick über Felder und Wälder. In Benz scheint die Zeit stillzustehen, perfekt für eine kleine Pause.

Auf Insel-Safari durch das Usedomer Hinterland Wer Usedom nur mit Strand verbindet, kennt nur die halbe Wahrheit. Das Inselinnere ist überraschend wild, ursprünglich und reich an Naturvielfalt. Bei einer geführten Insel-Safari – etwa im offenen Landrover – geht es fernab der touristischen Wege durch Wälder, Moorlandschaften und an versteckte Seen. Erfahrene Guides geben Einblicke in die Tierwelt der Insel, darunter Seeadler, Wildschweine und mit etwas Glück auch Kraniche.

Ein Highlight der Safari ist oft ein Zwischenstopp an einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Achterwasser – idyllisch und ruhig gelegen zwischen der Insel Usedom und dem angrenzenden Festland. Hier ist Usedom rauer, ursprünglicher und ganz bei sich. Ideal für alle, die mehr sehen wollen als Strandkörbe und Seebrücken.

Wandern zwischen Steilküste & Ostseeidylle

Die Steilküste zwischen Bansin und Ückeritz gehört zu den eindrucksvollsten Naturlandschaften der Insel. Auf einem schmalen Pfad durch alten Buchenwald steigt der Weg sanft an – und öffnet sich immer wieder zu weiten Blicken auf die Ostsee. Zwischen Baumwurzeln und Meeresrauschen liegt hier pure Ruhe.

Wer Glück hat, entdeckt auf dem Weg einen verwunschenen Abgang zum Strand – perfekt für ein Picknick oder ein kurzes Bad in einer fast menschenleeren Bucht. Und: Kein Usedom-Besuch ohne ein Fischbrötchen! Am besten genießt man es direkt am Strand oder an einem der kleinen Kutter in den Kaiserbädern – ganz frisch mit Matjes, Zwiebeln und Meerblick. Es ist ein einfaches Essen, aber ein echter Küstenklassiker – und gehört zu Usedom wie die Seebrücke zu Heringsdorf.

Foto: Franziska Reichel

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